Ich stelle hier ein nachvollziehbares Gleichnis auf: Gott ist der Ozean, der ewig ist, war und bleibt. Und alles kehrt in diesem Ozean zurück. Aus ihm sind Berge entstanden. Der Ozean ist das, was alles umgibt. Und er verschwindet nicht. Auch dann nicht, wenn einzelne Wellen auf Sand treffen. Die Welle geht in einen anderen Zustand über, verdampft und kehrt anschließend wieder zum Ursprung zurück. Damit die Kraft des Ozeans spürbar und effektiv wird, braucht es Bewegungen, sozusagen die Wellen, die ewig walten, kommen und gehen. Diese Welle bin ich und alles was lebt. Eine Welle kann nicht ohne Wasser, ohne Ozean sein und ein Ozean ohne Wellen, kann seine Kraft nicht manifestieren. Gott wirkt also durch mich und in mir. Genauso wie Gott durch dich und in dir wirkt. Also bin ich Gott und Gott ist ICH!
Was denkst du über Gott bzw. das Göttliche? Schreibe einen Brief an ihn. Schreibe, was du über ihn denkst, stelle ihm Fragen. Der Inhalt kann sowohl positives als auch negatives beinhalten. Du musst den Adressanten auch nicht Gott nennen, sondern Universum, All-Einssein, Bewusstsein usw. Such dir einen Begriff aus, der für dich stimmig ist und welchen du für "göttliches Verbundensein" verwendest. Sei kreativ. Du kannst zB fragen, "Warum tust du mir das an?", oder "Warum muss ich durch dich leiden?", oder "Ich zweifle an deiner Existenz, gibt es dich überhaupt?"
Auch Vorwürfe sind erlaubt. Anschließend setzt du aber anstatt der Stelle von "Gott" oder "du" dich selbst ein: "Warum tu ich mir das an?"; "Warum muss ich durch mich leiden?"; "Ich zweifle an meiner Existenz, gibt es mich überhaupt?"
Letztendlich kannst du, wenn du willst, den Brief verbrennen, vergraben oder was auch immer mit ihm anstellen, was du willst. Wichtig ist nur, dass du in Beziehung zu Gott (sei es nun negativ oder positiv) und somit zu deinem göttlichen Selbst trittst. Gutes Gelingen!